
Unsere Aushilfen! Wir brauchen sie! Wir bauen sie selbst auf! Und, wir machen sie up to date, bringen sie auf den neuesten Stand. Sie müssen ja von jetzt auf gleich fast alles verstehen und ziemlich schnell lernen. So ist jedenfalls die Realität.

Sie und ihre Arbeit sind sehr wichtig. Für uns sind sie keine Aushilfsjobber oder Handlanger, schon gar nicht Hilfsarbeiter oder ne Art Hilfskeule. In unserer Filiale gibt’s nur Kolleg*innen. Man spricht spricht meistens von den Aushilfen, auch der Chef. Wir aber nicht.
Wir bauen uns unsere neuen Kolleg*innen für unsere Filiale selbst auf. Sie sind mit der ersten Stunde gleichberechtigt. Saskia und ich machen nicht viel Tamtam um das, was wir an Fachwissen haben. Dafür bringen die neuen Kolleginnen sehr viel mehr Lebenserfahrung mit, manchmal auch Neugier, Aufregung weil sie noch nie verkauft haben. Niemand schaut schräg, wenn ein Fehler passiert. Es ist eben nicht so leicht auch die „Schrippen alter Art“ zu verkaufen. Den einen oder anderen Handstand muss man schon machen. Wir reden dann oft über den Unterschied von verkaufen oder über die Theke reichen.

Wenn ihr Kolleg*innen selbst aufbauen könnt, beginnt immer mit dem direkten Verkauf. Nicht erst das Lager, die Tüten oder die Putzmittel zeigen. Zeigt auch nicht unbedingt, dass ihr besser seid. Arbeitet mit ihnen so, dass sie schon deshalb Spaß haben, weil sie als „Wochenendkolleg*in“ und nicht als Aushilfe willkommen sind. Aus Groß Kreutz grüßen Saskia & Debby