Lernen? Warum? Erlebnisse!

Gleich vor weg: Ramona Traditionsbäckerei Rösler sucht Weiterbildung auch in Eigeninitiative…..Lernen – Warum? Ein Reizthema in der vergangenen Woche: Um empfehlen zu können, braucht es ein Maß an Produktwissen. Bäckerei-Filiale: Konsultation und Einzeltraining war bei der Verkäuferin angekündigt. Ich bewege mich sehr oft auf einem schmalen Grad. Das ist nicht angenehm.

Lernen? Warum? Erlebnisse!Mein „Erlebnis“: „Bin nicht vorbereitet…..hatte private Probleme, brauche mich nicht zu rechtfertigen, brauche Ihnen nichts zu erklären….und, und,….!“ Die Aussage war patzig, laut, frech. Die Verkäuferin war auf Krawall gebürstet. Der Chef hatte aber die Weiterbildung angeordnet. Ich bin extra aus Berlin angereist.

Gleiche Bäckerei andere Filiale: Mein „Erlebnis“: Produktwissen? Wozu müssen wir das sprechen? Produktordner reicht aus. Können wir dem Kunden zeigen und vorlesen, wenn er fragt.“ Wissen, Lernen ist doch immer ein Stück Freiheit. Oder? Es entstehen Erfahrungen, die man nutzen kann, um einfach mehr Power in den Verkauf zu bringen. Und, immer wieder kam die Frage: “Was haben wir denn oder dann davon?“

Bäcker Enrico sieht das völlig anders. Ich habe sein Motto schon oft zitiert.

„Wissen und Erfahrungen sind wichtig. Die sind erarbeitet, die sind da und gehören mir. Das ist wichtig.“

3 Kommentare

  1. Ramona Schaffer

    Lernen kann manchmal ein Reizthema sein. Hat auch viel mit der Einstellung zum Beruf zu tun. Vor allem dann, wenn man sehr lange in dem Beruf arbeitet, schleicht sich eine Betriebsblindheit ein. Das wissen wir alle. Aber, letztlich ist das Anbieten der wichtigste Punkt im Verkauf. Dafür braucht man Fachwissen. Bringt man das nicht rüber, schleift doch alles. Wir haben es neulich wieder probiert. Und, es funktioniert. Bieten wir nicht an, machen wir uns keinen Kopf, fehlt unserer Bäckerei Geld in der Kasse.
    Viele Grüße Ramona von den Röslers aus Spandau (Traditionsbäckerei Rösler)

  2. Karin Raschinsky

    Ich gebe Ramona recht. Es ist so. Aber Sprache und Zielgruppen haben sich auch verändert. Der Verkauf braucht Investitionen unbedingt in die Mitarbeiter*innen. Damit verschaffen sich die Betriebe wirkliche Chancen am Markt bestehen zu können.

  3. Motzen nur wegen einer Weiterbildung? Das verstehe ich nicht.Der Gewohnheitstrott lauert doch immer irgendwo. Und, wenn es nur der innere Schweinehund ist. Ich kenne Kolleg*innen, die hatten seit mehr als 10 Jahren keine Verkaufsschulung. Aber, darauf warten, dass man zu einer Schulung eingeladen wird? Das ist auch nicht der richtige Weg. Neue Mitarbeiter*innen einzuarbeiten ist Vertrauensvorschuss und Herausforderung. Ich muss mich einfach selbst „drehen“. Und muss viele Fragen der Neuen oder der Azubis beantworten, warum und weshalb „das so oder so“ gemacht wird. Oder, welche Bedeutung die Zutaten haben. Und, wenn ich mal was nicht weiß, dann mache ich mich auf die „Suche“. Viele Grüße von Alex Bäckerei Schnell _ Der Berliner Bäcker

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