„Ohne unser Handwerk keine Altbausanierung, keine neuen Wohnungen.“
Jörn Zühlke, Zimmerermeister baute seine Firma, die Zimmerei Zühlke, seit den 2000er Jahren ganz systematisch auf. Angefangen hat er mit einem Helfer. Jetzt arbeiten in seiner Zimmerei 8 Gesellen und zwei Auszubildende. Die Zimmerei Zühlke ist auf Altbausanierung, Neubau von Dachgeschossen spezialisiert.
Ursprünglich wollte er nach dem Abitur studieren, hat sich aber dann doch für eine Ausbildung als Zimmermann entschieden. Und, danach war die Selbständigkeit fast selbstverständlich geplant. Wer so systematisch, überlegt, Schritt für Schritt seine Firma aufbaut, sein Eigenkapital selbst erarbeitet, der gibt sich auch selbst die Chance immer neue Erfahrungen in seinem Handwerk zu sammeln, seine Kräfte und sein Können auszuloten. Einen Plan zu haben und dann Schritt für Schritt diesen Plan auch umzusetzen, sind 2 verschiedene Paar Schuhe.
Wer so über Jahre mit einem Ziel arbeitet, um mit seinem Handwerk eine Existenz aufzubauen, der hat nicht nur Mut, der ist hartnäckig, der weiß, dass Pünktlichkeit Zuverlässigkeit bedeutet, der wird auch niemals Ausreden erfinden, wenn etwas nicht geht. Der ist ehrlich zu sich selbst, weiß aber auch was schindern & ranklotzen bedeuten. Handwerker, wie Zimmerermeister Zühlke bewegen ihr Handwerk, nicht nur durch ein gutes Augenmaß. Sie halten es lebendig, bewegen es durch ihr Fachwissen. Bewegen es aber auch durch ihre Präsenz, ihr Vorstellungsvermögen und ihre Art zu erklären, wie die Dinge anzupacken sind.
Etwas salopp möchte man sagen: „Das hat Jörn Zühlke drauf!“ Aber, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Jede seiner Aussagen ist durchdacht, ist abgewogen und im Prinzip eine Entscheidung mit Konsequenz. Das ist seine Verantwortung als Chef, die er sich in den Jahren des Aufbaus erarbeitet hat. Aber, was wäre ein Meister ohne seine Mannschaft? Zimmerermeister Zühlke hat sich sein Team aufgebaut und weiß um die Fähigkeit seiner Männer und seiner Auszubildenden Karl und Milan. (Foto: Karl, Auszubildender zum Gesellen des Zimmerei-Handwerks)
Das heisst auch, dass er Verantwortung an sein Team weitergibt. Er führt mit Erwartungen, klaren Ansagen und kann darauf vertrauen, dass seine Mitarbeiter vor Ort Lösungen finden. Und, das passiert auch, weil es nicht ausschließlich um‘s Geld verdienen geht. Es geht um Verantwortung, Gewissenhaftigkeit, und um Können. Es geht darum eine Arbeit zu liefern, mit dem Wissen, das in die Dachgeschosswohnungen Menschen einziehen, die durch die Arbeit der Zimmerer dort ein zu Hause finden. Diese Art zu arbeiten schätzt auch Karl (2. Lehrjahr), Auszubildender in der Zimmerei Zühlke. Es wird mit ihm auf „Augenhöhe“ gearbeitet. Er darf Fehler machen und nicht nur Schutt wegtragen. Karl schätzt die Vielseitigkeit der Arbeit, vor allem wie das Material Holz einsetzbar ist.
Auch aus diesem Grund hat er seine Lehre bei Jörn Zühlke begonnen. Und, der Chef und Meister hat ihn vor Beginn der Lehre schon geprüft und klare Maßstäbe gesetzt. Dabei ging es nicht nur um Mathe und Kopfrechnen. Jeder Auszubildende macht bei ihm vor Ausbildungsantritt ein Praktikum.
Hier geht es um Eigenschaften, wie Pünktlichkeit, zupacken, Arbeit sehen, mitdenken und mitmachen. Dass was Karl stolz macht und bestimmt auch in der Zukunft antreibt ist die Tatsache, dass er etwas schafft, was für eine Zeit bleibt.
Aktuelle Objekte: Haus-Sanierungen: Christburger/ Ecke Winsstraße
Mein Cousin überlegt eine Lehre zum Zimmerer zu machen. Ich finde, dass das ein sehr schöner Beruf ist, der zu ihm passt. Ich werde ihm trotzdem mal diesen Blog zeigen, damit er besser einschätzen kann, was als Zimmerer auf ihn zu kommt.
Liebe Marit, Jörn Zühlke ist nach wie vor ein Unternehmer, der mit klaren Erwartungen Ziele setzt. Der aber auch, sehr emphatisch auf die Probleme seiner Mitarbeiter reagiert, verständnisvoll und achtsam. Natürlich verlangt er Leistung. Aber seine Mitarbeiter und seine Auszubildenden wissen, das sich Leistung lohnt. Die Auszubildenden in seinem Betrieb werden immer auf Augenhöhe behandelt. Vielleicht klingt es zu einfach, aber bei Jörn Zühlke lernt man ne Menge. In diesem Sinne, alles Gute für das neue Jahr von Karin Raschinsky