Das Backhaus Grobe

Konditormeister Björn Rosner „Ich mache doch nur meine Arbeit!“

Wenn das der Konditormeister Rosner sagt, schwingt ganz viel Bodenständigkeit in seiner Stimme. Dieses Bodenständige ist schlichtweg auch eine sehr enge Verbundenheit mit seinem Beruf. Und, schon nach den ersten Sätzen war mir klar, dass Björn Rosner einen hohen Anspruch an sich und damit auch an seine Arbeit hat. Dazu gehört viel Bewegung, im Kopf und rein praktisch.

Es gab niemanden, keinen Kumpel, keinen Kollegen, keinen Freund auch keinen Chef der ihm einen „Schultertipp“ gab, sich da oder dort umzuschauen, sich da oder dort auszuprobieren oder sich an neuen Trends in der Branche zu orientieren. Richtig, die Impulse kamen aus eigenem Antrieb. Wahrscheinlich hat Björn genau aus diesem Grund viele Anrufe von Bäckerei-Inhabern-und Chefs mit dem Angebot bekommen: „Komm doch zu mir…“.

„Nach Gesellen- und 2012 erfolgreich bestandener Meisterprüfung musste doch noch etwas kommen. Was ich wusste, konnte doch nicht das Ende der Fahnenstange sein.“, so der Konditormeister Rosner wörtlich. Es gehört Mut dazu auf den Stand der eigenen Fähigkeiten zu schauen, um dann Richtungen einzuschlagen, die mich im Beruf, als Konditor weiterbringen. Das ist der große Unterschied: er wurde ja nicht im Auftrag auf Seminare und Kurse geschickt. Björn Rosner hat sich um seinen Beruf gekümmert. Wer so arbeitet, für den sind praktische Erfahrungen, Wissen, das sich anwenden lässt Karriere. Das ist die Leiter, die er Stück für Stück nach oben ging.Und, Björn Rosner macht genau das mit Achtsamkeit. 

Er ging nicht für 3 Jahre und ein Tag auf Wanderschaft. Aber, er plante seine eigenen Wanderjahre, holte sich viel Teamerfahrung in einer Großbäckerei, arbeitete in einer Landbäckerei, in einem kleinen Café mit Restaurantbetrieb… Und, kehrte 2020 mit neuen, anderen Ideen wieder in das Backhaus Grobe zurück. So, dass die Kunden gleich fragten: „Habt ihr einen neuen Konditor?“Und, wie ist das Fazit von Konditormeister Rosner? „Man muss sich aber auch trauen, diesen Weg zu gehen. Denn du gehst jedes Mal in eine andere Welt, aus der du ja nicht nach 2 Wochen wieder verschwinden willst. Man muss sich anpassen, will sich aber auch einbringen, fachlich und menschlich. Das ist wirklich nicht einfach.

Na, und dann muss auch alles mit der Familie stimmen.“
Schlussendlich bleibt Björn konsequent. Jeder muss sich um sein Weiterkommen selbst bemühen. Aus diesem Grund rät er auch seinen Auszubildenden, nach bestandener Gesellenprüfung sich den „Wind um die Nase wehen“ zu lassen.

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