Debby&Saskia – Putzen – Team -Umsätze

Debby & Saskia: Landbäckerei Kirstein: Wir geben Alex recht, oft wissen neue Mitarbeiter gar nicht was putzen in der Praxis bedeutet. Allerdings mussten wir schon mit dem Argument kämpfen: „Putzen steht nicht in meinem Arbeitsvertrag. Deshalb putze ich auch nicht.“ An uns liegt es dann den „Irrtum“ aufzuklären. Der Chef kann die Weigerung nicht lösen. Wenn man aber neuen Kolleg*innen zeigen will, wie die Filiale in der Praxis funktioniert, kann man das beim Putzen schnell mitbekommen. Es lässt sich doch sofort erkennen, welchen Stellenwert Achtsamkeit, Sorgfalt und deren Kontrolle Putzen, Aufräumen, Ordnung schaffen durch uns haben. Das zeigt sich z.B. beim Kühlschrankputzen.

Man erfährt etwas über Charaktereigenschaften der Kolleg*innen. Putzen ist ein Lernfeld. Man lernt viel über den Umfang unserer Aufgaben.  Richtig: beim Putzen spalten sich auch die Geister. Extreme sind oft anzutreffen: Putzen ist ein Bewertungsmaßstab für geleistete Arbeit. Wir müssen wirklich stark sein und uns nicht ärgern, wenn Kolleg*innen einfach nicht putzen wollen oder schlecht putzen. Das ist doch eine Respektlosigkeit gegenüber dem Team! Oder?

1 Kommentare

  1. Dr. Karin Raschinsky

    Warum kam ich auf das Putzen? Weil sich hier wirklich die Geister spalten. Und, sich vor allem für neue Kolleg*innen Teamgeist zeigt. Ich habe Putzen als Strafarbeit erlebt, als Maßstab auf die Frage: „Wie macht sie sich denn….?“ Wenn sie gerne putzt, dann gehört sie zu uns. Oder, als Mittel, um die Zeit bis zum Feierabend rumzukriegen. Beobachtet habe ich ganz selten, wie einer neuen Kollegin Sauberkeit und Ordnung in ihrer Filiale erklärt werden.
    Das Putzen beschränkt sich doch nicht nur auf scheuern, wischen oder Thekenglas reinigen? Aufräumen, altes Zeug aus dem Kühlschrank holen, Augen offen halten wo was gelagert wird, gehört auch dazu. Daran erkennt man doch (ganz) schnell, ob die Moral, die Vorschriften, die gepredigt werden auch von den Kolleg*innen ernst genommen werden.

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