Ich bin fest überzeugt, dass Chefs Mitarbeiterinnen, die Verantwortung sehen und auf sich nehmen, fördern müssen. Daraus entwickelt sich i.d.R. ein Vertrauensbündnis. Das ist eine Grundlage mit der man als Chef gern arbeitet. Sie kann wie ein Anker werden. Für die zwei engagierten Verkäuferinnen habe ich ein „Qualiprogramm“ entwickelt. Das enthält Werkzeuge, mit denen sie in ihren Filialen arbeiten können. Dazu gehört das Argumentieren, das Verstehen von Körpersprache, flexibles sprechen und auch die Kunst zu erklären, wie und warum sich z.B. das Kundenverhalten ändert. Veränderungen und wenn es nur das Wechseln der Filiale ist, sind für viele Verkäuferinnen schon ein Problem. Und, in diesem Fall geht es um eine generelle Umstellung im Verkauf.
In erster Linie müssen sich zuerst aber beide Verkäuferinnen einigen Herausforderungen ganz allein stellen. Es trifft sie Neid, Mobbing und regelrechtes Gequatsche aus den eigenen Reihen.
Ja, sie bekommen Vorhaltungen, werden von ihren Kolleginnen unter Druck gesetzt. Diese zeigen Verständnislosigkeit und stellen immer wieder die Frage: „Warum sollten wir für die Firma lernen? Wozu?“ Und, gleich hinterher kommt die klare Ansage: „Das sollen wir für die Firma tun? Für die Firma lernen? Der Chef kümmert sich auch sonst nicht um uns……und, wer bezahlt uns das? Dann müssen wir auch mehr arbeiten….und, und…“
Also gegen wen geht’s? Gegen die beiden Verkäuferinnen oder gegen den Chef?